Ein persönlicher Dialog mit meiner Scham. Über Kindheitserfahrungen, Selbstwert und die Entscheidung, Scham zu überwinden und meine Kraft zu leben.
Was blockiert meine Lebenskraft?
Diese Frage stellte ich mir zum Neumond in der Jungfrau – und bekam eine klare Antwort: Scham. Heute weiß ich: Scham zu überwinden ist ein Schlüssel, um meine Kraft zurückzuholen.
Als Antwort erschien mir mal wieder die alte Angst, etwas falsch zu machen – mit der darunter liegenden Scham, dass jemand entdecken könnte, dass ich irgendwas nicht perfekt kann und mich deswegen abwertet und verstößt.
Aber das ist die Angst der kleinen sechsjährigen Josy,
die vor ihrem Schrank steht und sieht, dass die Klebstoffflasche ausgelaufen ist,
die dann schnell und heimlich alles säubert und dabei Angst hat, entdeckt zu werden.
Verdammt!
Arme kleine Josy, das ist nicht deine Schuld und es ist auch gar nicht schlimm.
Shit happens.
Komm her, ich nehme dich in den Arm und tröste dich.
Diese Szene erschien vor meinen Augen.
Ich kann mich noch so gut daran erinnern, wie mich die Angst packte und die Scham, etwas falsch gemacht zu haben.
Krass, wie sich solche Ereignisse aus der Kindheit einprägen und welche Macht sie haben
(so lange wie wir ihnen diese Macht verleihen, indem wir sie nicht hinterfragen!).
Ich beginne also, mich mit meiner Scham auseinanderzusetzen und sie Schritt für Schritt zu überwinden:
Hallo Scham, du Gefühl, von dem ich bis vor kurzem dachte, du gehörst gar nicht zu meinem Leben.
Ich sehe dich!
Du versuchst mich daran zu hindern, sichtbar zu werden, weil ich mich damit angreifbar mache.
Ich sehe dich, Scham – auch du gehörst schon lange zu mir.
Ich erkenne dich als festen Bestandteil meines Gefühlsspektrums an.
Was willst du mir mitteilen?
Scham [mit schneidender Stimme]:
„Mach bloß keinen Fehler! Sei vorsichtig!
Wenn du Fehler machst, bist du nicht liebenswert!
Also lass es lieber. Fall besser nicht auf – mit nichts, versteck dich zu Hause.
Sei leise! Wie es sich gehört für eine gute Frau.
Reiß dich zusammen! Keine Gefühlsausbrüche – vor niemandem!
Du bist zu viel für die Anderen.“
Ich:
Hey Scham, willst du mich wirklich weiter daran hindern, meine Berufung zu leben?
Den Grund, warum ich auf dieser Welt bin?
Deine Stimme ist alt, sehr alt.
Du hast uns Frauen lange genug davon abgehalten, unsere Kraft zu leben.
Es reicht!
Die Welt braucht starke Frauen, die sich ihrer Kraft bewusst sind
und die andere Frauen dabei unterstützen, ebenfalls in ihre Kraft zu finden,
so dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen
und das Patriarchat überwinden, das diese Erde in diesen erbärmlichen Zustand gebracht hat.
Klar, du darfst mich weiter daran hindern, peinliche Sachen zu tun.
Aber was peinlich ist – das entscheide ich selbst.
Ich befreie mich von dir und lasse mich nicht weiter von dir einengen.
Ich lebe meine Kraft.
Denn:
„Meine Kraft ist meine Natur!“
– so lautet schon seit einigen Jahren mein Power-Slogan.
Wobei genau engst du mich ein, du alte Scham?
– Dabei, mir Hilfe zu holen, wenn ich sie brauche.
– Mich mit allem zu zeigen, wer ich bin und was ich habe und mich damit „zuzumuten“.
– Meine Grenzen deutlich abzustecken und sie klar und laut zu formulieren.
Scham, du hast ausgedient in deiner bisherigen Erscheinungsform.
Du machst jetzt Platz für mich und meine Sichtbarkeit, für meine Fähigkeiten.
Ich lasse mich nicht länger von meinem eigenen Gefühl klein machen
und auch nicht von den zugehörigen Gedanken.
Ihr dürft gehen!
Also noch mal klar und deutlich:
✅ Ich hole mir Hilfe, wenn ich sie brauche!
💜 Ich zeige mich mit allem, was ich habe, mit allem, wer ich bin und was mich ausmacht.
🔒 Ich stecke meine Grenzen ab gegenüber allem und jedem und formuliere sie klar und deutlich.
Das heißt:
Ich stehe zu mir und meinem Wert.
Mein Selbstwert ist unantastbar und nicht diskutabel.
Hast du das verstanden?
Scham [jetzt kleinlaut und etwas verschreckt durch die klare Ansage]:
„O.k. das war deutlich.
Dass ich dich davor bewahre, peinliche Sachen zu tun, ist ja wohl Ehrensache!“
Wie geht es dir mit deiner Scham?
Ich kenne viele Frauen, die ihre Scham überwinden wollen.
Hast du auch die Nase voll davon, dich von alten Gefühlen, inneren Stimmen oder gesellschaftlichen Erwartungen kleinhalten zu lassen?
Dann:
❤️ Hol dir Unterstützung: Schreib mir für ein unverbindliches Kennenlernen.
💜 Schau in meine Workshops: Vielleicht ist etwas dabei, das dich anspricht.
🧡 Du bist nicht allein. Und du bist nicht zu viel.